20 Jahre Mauerfall – Das Konzert | 9. November 2009, Berliner Dom. Ein Benefizkonzert aus der Reihe „Grundton D“
des Deutschlandfunks und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz
mit den Ensembles der roc berlin:
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin | Ingo Metzmacher
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin | Marek Janowski
Rundfunkchor Berlin | Simon Halsey
RIAS Kammerchor | Hans-Christoph Rademann
FRANZ SCHUBERT
Messe Nr. 6 Es-Dur D 950 – Gloria
LUDWIG VAN BEETHOVEN
Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125 – Adagio
ARNOLD SCHÖNBERG
Friede auf Erden op. 13
RICHARD WAGNER
Die Meistersinger von Nürnberg WWV 96 – Vorspiel zum 3. Akt
FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY
„Nun danket alle Gott“ und „Ihr Völker, bringet her dem Herrn Ehre und Macht“ – aus der Sinfonie Nr. 2 B-Dur für Chor und Orchester op. 52 „Lobgesang“
Dieses Sonderkonzert der Benefizreihe „Grundton D“ erklingt anlässlich des 20. Jahrestages des Mauerfalls am 9. November 2009 um 20.30 Uhr im Berliner Dom. „20 Jahre Mauerfall – Das Konzert“ wird vom Deutschlandfunk, der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin (roc berlin) und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur veranstaltet. Der Erlös des Konzerts kommt der im Februar dieses Jahres gegründeten Berliner-Dom-Stiftung zugute. Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler, sie ist von der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ zum „Ausgewählten Ort im Land der Ideen 2009“ ernannt worden.
Erstmals treten die vier weltweit gefragten Ensembles der roc berlin – das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin und der RIAS Kammerchor aus dem ehemaligen Westteil sowie das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und der Rundfunkchor Berlin aus dem ehemaligen Ostteil der Stadt – gemeinsam auf. Unter Leitung ihrer Chefdirigenten Marek Janowski, Simon Halsey, Gerd Albrecht und Hans-Christoph Rademann spielen die vier Ensembles Werke von Schubert, Beethoven, Schönberg, Wagner und Mendelssohn. Motivisch ist das Konzert den Themen Freiheit, Toleranz und Menschenwürde gewidmet.
Das Konzert versinnbildlicht das neue Gemeinschaftsgefühl im vereinten Deutschland und gibt der Veranstaltung einen besonderen symbolischen Wert. Alle am Projekt beteiligten Institutionen sind direkt oder indirekt „Kinder“ der Wiedervereinigung. So wurde dem Deutschlandfunk durch die Wende eine neue Aufgabe zugesprochen. Mit seinem Programm soll er die Ost-West Integration begleiten. Die roc berlin fungiert seit 1994 als Trägergesellschaft für vier aus dem geteilten Berlin stammenden Spitzenorchester und Konzertchöre. Heute kümmert sie sich um die unterschiedlichen Facetten der Kulturvermittlung. Bereits 1985 wurde die Deutsche Stiftung Denkmalschutz gegründet. Vor dem Hintergrund, dass nach der Wende in den östlichen Ländern unzählige Dorfkirchen, Schlösser und Bürgerhäuser vor dem Verfall standen, wuchs ihr ein weiteres Aufgabengebiet zu, dem sie sich mit großem Engagement widmet. Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur bekam 1998 vom Deutschen Bundestag den gesetzlichen Auftrag, die Aufarbeitung der Ursachen, der Geschichte und der Folgen der Diktatur in SBZ und DDR zu befördern sowie den Prozess der Deutschen Einheit zu begleiten.
Seit 1990 veranstaltet der Deutschlandfunk (DLF) gemeinsam mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) zugunsten bedrohter Denkmale die Konzertreihe „Grundton D“. „D“ steht dabei auch für Dank, denn der Erlös, bisher über 4 Million Euro, kommt jeweils direkt den Baudenkmalen zugute, in denen sie stattfinden. Die bundesweite Ausstrahlung der Konzerte im Deutschlandfunk vermittelt neben dem musikalischen Genuss einem Millionenpublikum zudem wichtige Informationen über den Denkmalschutz. Auch das Konzert im Berliner Dom wird im bundesweiten Programm des DLF live ausgestrahlt.
Der Berliner Dom wurde zwischen 1893 bis 1905 nach Plänen von Julius Raschdorff erbaut. Der Zentralbau orientiert sich im Stil an der barocken italienischen Hochrenaissance. Flankiert von vier Ecktürmen erhebt sich die Domkuppel 114 Meter über das Straßenniveau. Außen wie innen ist der Dom mit einem umfangreichen neutestamentlichen und kirchenreformatorischen Bildprogramm geschmückt, für das die damals bedeutendsten Bildhauer der wilhelminischen Kaiserzeit hinzugezogen wurden.
Die Eintrittskarten für das Konzert kosten zwischen 30,- und 70,- Euro. Sie sind montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr beim Besucherservice der roc berlin, Charlottenstraße 56, 10117 Berlin-Mitte hinter dem Konzerthaus am Gendarmenmarkt und an der Abendkasse im Berliner Dom ab 19.30 Uhr erhältlich. Reservierung von Karten ist möglich unter tickets@roc-berlin.de, www.roc-berlin.de.