Das Hedwig Bollhagen Museum wahrt den keramischen Nachlass der Künstlerin, die zu den bedeutendsten Designern Deutschlands zählt. Für die Präsentation der Sammlung, die die Hedwig-Bollhagen-Stiftung in der DSD dem Museum zur Verfügung gestellt hat, wurde ein ehemaliges Werkstattgebäude instandgesetzt und erweitert.
Die 1907 in Hannover geborene und 2001 im nahen Marwitz gestorbene Künstlerin sagte von sich bescheiden, sie „mache Teller, Tassen und Kannen“. Dabei entwarf sie im Geist des Deutschen Werkbunds Geschirre, die heute als Klassiker gelten. Als eine der wichtigsten Künstlerpersönlichkeiten auf ihrem Gebiet richtete sie 1934 die „HB-Werkstätten für Keramik“ in Marwitz ein, die sie bis ins hohe Alter leitete. Der Betrieb wurde 1972 von der DDR verstaatlicht und 20 Jahre später reprivatisiert.
Der künstlerische und schriftliche Nachlass der 2001 verstorbenen Kera-mikerin steht unter Denkmalschutz und befindet sich im Eigentum der treuhänderischen Hedwig Bollhagen-Stiftung in der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die das Ehepaar Dr. Silke und Professor Dr. Klaus Resch 2005 errichteten. Der schriftliche Nachlass wird seit 2004 als Depositum im Brandenburgischen Landeshauptarchiv in Potsdam verwahrt und steht dort für Forschungszwecke zur Verfügung.
Die Hedwig Bollhagen-Stiftung ist eine von über 220 Treuhandstiftungen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und hat es sich zur Aufgabe gemacht diesen bedeutenden Nachlass in seiner Einheit dauerhaft zu bewahren.
DSD Hedwig Bollhagen-Stiftung
IBAN: DE66380101111027758216, BIC: ESSEDE5F380 (SEB-AG Bonn)
Zustiftungen und Spenden zum dauerhaften Erhalt des Bollhagen-Nachlasses sind möglich.