von Axel Porsch, 15.02.10 | „Es gibt Politiker, die werden unter Druck zu Diamanten, wie Helmut Schmidt, und es gibt Politiker, die unter Druck zerbröseln, wie Rudolf Scharping. Westerwelle ist sicher kein Helmut Schmidt”.
Michael H. Spreng (arbeitete als Journalist für Frankfurter Neue Presse, WELT, WELT am Sonntag, BILD, ehemals Chefredakteur von Kölner Express und BILD am Sonntag, Wahlkampfmanager 2002 für Edmund Stoiber) schreibt in Berlin-Charlottenburg den politischen Blog „Sprengsatz” und die wöchentliche Kolumne „Mein Kommentar der Woche”.
Zur Faschingszeit 2010 hat sich Michael H. Spreng aus gegebenen Anlass Dr. Guido „Global” Westerwelle gewidmet, dessen Exkurs in die antike Geschichte von Heiner Geissler am 13.02.2010 in der WELT wie folgt kommentiert wurde:
„Die spätrömische Dekadenz bestand darin, dass die Reichen nach ihren Fressgelagen sich in Eselsmilch gebadet haben und der Kaiser Caligula einen Esel zum Konsul ernannt hat. Insofern stimmt Westerwelles Vergleich: Vor 100 Tagen ist ein Esel Bundesaußenminister geworden.“
Nun ja, es war zwar kein Esel, den Caligula zum Konsul befördern wollte, sondern Incitatus, des Cäsar Lieblings-Hottemax, aber als Metapher ist Heiner Geisslers Kommentar wohl schon geeignet. In diesem Sinne mag es noch weitere Parallelen geben.
Respice post te, hominem te esse memento