von Axel Porsch | Wird Häuptling Dreizack vom Stamm der Hiawatha heute am Marterpfahl aufgespiesst? Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Treberhilfe Berlin wollten sich heute lt. Paperpress.org um 12:00 am Neptunbrunnen auf dem Platz vor dem Roten Rathaus Berlin versammeln, um ein Zeichen zu setzen.
Ein Zeichen für Transparenz und den Willen der Mitarbeiter/Innen, Ihre aufopferungsvolle Arbeit zur Unterstützung von Trebern in Berlin nicht denunzieren zu lassen.
„Daher planen wir eine Demonstration für Transparenz in der Sozialen Arbeit. Wie der Titel schon sagt, geht es uns darum, für etwas zu demonstrieren, was die Wertschätzung von und das Vertrauen in unsere Arbeit wieder herstellen soll. Dafür soll der Raum der Veranstaltung genutzt werden, um eure Ideen und Vorschläge zu sammeln“, steht in dem Aufruf an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Treberhilfe.
„Wir verstehen unseren Auftritt als Meinungsäußerung von Arbeitnehmern in der Sozialen Arbeit, die sich an Kollegen, Klienten, unseren Träger und unsere Stadt wenden, um für die Qualität unserer Arbeit und die Transparenz der Strukturen von Trägern aus diesem Bereich zu werben.”
Aber Pustekuchen, Maserati Harry Hans Harald Ehlert konnte einen vorläufigen Punktsieg erzielen. Wie ver.di-Sekretär Stefan Thyroke gegenüber der Jungen Welt erklärte, habe er den Kollegen und Kolleginnen die Absage der Demo empfohlen, da sie bei der Vorbereitung und der Formulierung des Aufrufes Fehler begangen hätten, die möglicherweise arbeitsrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen könnten. Zudem sei es der nach wie vor zentralen Figur der Treberhilfe, dem Gründer und früheren Geschäftsführer Hans Harald Ehlert, offenbar gelungen, viele der rund 280 Mitarbeiter auf seine Seite zu ziehen.
Geplante und geplatzte Öffentliche Versammlung, 16.04.2010, um 12:00 Uhr
Neptunbrunnen vor dem Roten Rathaus
Karl-Liebknechtstrasse 8
D-10178 Berlin