Die Häufung der Miniplakate im Berliner Stadtbild, voll mit grinsenden, auf einen warmen Posten hoffenden Kandidaten verursacht bei mir als Werber und Bürger mehr und mehr Verdrossenheit. Eine peinliche Anhäufung von Banaliäten, Phrasen, Nonsens.
Im Berliner Tagesspiegel hat sich heute eine lange Kommentarreihe zum Thema „Piratenpartei: Klar zum Entern“ entwickelt.
In Umfragen zur Berlin-Wahl hat die Piratenpartei die FDP schon überholt, jetzt will sie ins Abgeordnetenhaus. Wer steckt hinter dem Erfolg?
Piraten ante portas!
Das Wahlprogramm klingt teilweise wie die Reinkarnation der FDP aus den Tagen der Koalition mit der SPD (schreibt der Tagesspiegel). „Sozialliberal“ als Kurzlabel der Piratenpolitik erscheint Lauer gar nicht abwegig. Gefordert wird strenge Einhaltung der Freiheitsrechte ebenso wie ein bedingungsloses Grundeinkommen, damit jeder teilhaben kann. Die technische Revolution durch das Internet sei in der etablierten Politik noch gar nicht angekommen, sagt Lauer. Die Piraten wollen die Bürger ermuntern, selbst Politik zu machen und über Fragen im Internet direkt abzustimmen. „Politiker haben dann eher die Rolle eines Moderators.“
35 000 Euro schwer ist das Wahlkampfbudget der Piraten. Davon haben sie Aufkleber, Flyer und die 12 000 Plakate in der Stadt bezahlt.
Na dann möchte BlickBerlin die Piratenpartei Berlin mit einem kleinen Banner als „pro bono Aktion“ unterstützen. Ob sie meine Stimme bekommen? Schaun wir mal…