von Stefan Bartylla | Nach dem Wiener-Weekend-Intermezzo beginnt die Werkswoche für den Regierenden Bürgermeister dort, wo er die vorige beendet hatte: in Neukölln. Dort nimmt er ab 10 Uhr an der Eröffnung des 20. ordentlichen Gewerkschaftstages der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt im Estrel-Hotel an der Sonnenallee teil.
Nachdem es zur gleichen Uhrzeit am Folgedienstag um die Steuerungsrunde zur Entwicklung des Flughafens Tempelhof gegangen sein wird, steht der Nachmittag ganz im Zeichen eines Besuches aus Mazedonien. Erst gibt´s Bilder mit dem Staatspräsidenten Dr. Gjorge Ivanov vorm Rathaus, dann geht es mit ihm ab ins Arbeitszimmer und schließlich gegen anbrechendem Abend geht´s zur kurzen Schlurf-Runde durchs Brandenburger Tor. Hier könnte sich übrigens auch eine Gelegenheit für fotografische Schnappschüsse von unserem Bürgermeister ergeben – nämlich ab 16:05 Uhr.
Wieder ausserhäusig ist unser Herr Wowereit dann erst wieder am Freitag erlebbar. Ab 14:30 Uhr zieht es ihn zu Herrn Jan-Henrik Scheper-Stuke in die Kreuzberger Krawattenmanufaktur Edsor Kronen in der Skalitzer Straße. Man feiert 100 Jahre Establishment…
Dann muss alles sehr, sehr schnell gehen: ab 16:00 Uhr hat sich der Berliner Abgeordnete Raed Saleh mit Herrn Wowereit vor der Lutherkirche in Spandau zum Kiezspaziergang verabredet. Tja, und ab 18.00 Uhr feiert die SPD Tempelhof-Schöneberg in der Adlermühle, am Bruchsteinweg 32 ihr Sommerfest. Wowi ist geladen…. Naja, Freitagnachmittag ist es ja nicht so voll auf den Berliner Straßen. Das passt allemale…
Samstag ist dann Pause für den Herrn Wowereit, ehe der Sonntag für ihn den inzwischen fast gewohnten Marathon-Dreikampf bereithält: Startschuß – Zielbandhalten – Siegerehrung!
Jeschafft, Herr Wowereit! Und als belohnendes Schmankerl hält der Scheduler unseres Regierenden dann nach noch zum Wochenabschluß ein bisschen Verdi bereit….
Diesmal erwarten ihn aber keine langweilenden Funktionärsapparatschiks aus der Gewerkschaftsecke. Es darf allenfalls „genossen“ werden – nämlich den Rigoletto in der Komischen Oper in der Behrenstraße ab 19 Uhr. Viel Vergnügen, Herr Bürgermeister!